Bei einem Mieterwechsel müssen einige Dinge beachtet werden, unter anderem müssen Kündigungsfristen eingehalten werden, der Vormieter muss einen Übergabe Termin mit Ihnen abstimmen und zu guter Letzt brauchen Sie noch einen Nachmieter, der optimalerweise schon einen unterschriebenen Mietvertrag hat.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen zeigen, auf was man bei einem Mieterwechsel achten sollte und welche Hürden es zu meistern gilt.
Das Mietverhältnis zwischen dem vorherigen Mieter und Ihnen ist bereits gekündigt oder wurde schon beendet. Stellen Sie sicher, dass eine korrekte Übergabe erfolgt und alle offenen Fragen zwischen Ihnen und dem Vormieter geklärt sind.
Ist der Nachmieter erst einmal eingezogen und es werden durch diesen Mängel gemeldet ist es für Sie schwer nachzuvollziehen wodurch der Mangel kommt. Der Vormieter ist nicht mehr erreichbar, die Kaution bereits zurückgezahlt. Dies wäre ein denkbarer Fall der passieren könnte, wenn keine Vernünftige Wohnungsübergabe erfolgt ist.
Die Zählerstände von Strom, Gas und Wasser sollten bei der Übergabe durch den Mieter bestätigt werden. Notieren Sie sich die Zählerstände von der Mietpartei in Ihrem Hausverwaltungsprogramm. Am besten fotografieren Sie diese ab und lassen Sie sich zusätzlich vom Mieter eine Unterschrift geben, dass die Zählerstände korrekt sind.
Hier genügt ein Blatt wo diese notiert sind und eine Unterschrift des Mieters. Dieses unterschriebene Dokument sollten Sie stets gut aufbewahren, im Streitfall hilft dies eventuelle Missverständnisse zu klären.
Die Schlüssel des vorherigen Mieters sollten bei der Wohnungsübergabe immer direkt mit übergeben werden. Prüfen Sie auch ob das Schloss mit den übergebenen Schlüsseln übereinstimmt. Wichtig ist auch, dass eventuell durch den Mieter erstellte Schlüssel mit eingefordert werden. Sollten Sie Zweifel haben, dass der Mieter noch einen Schlüssel hat, so tauschen Sie das Schloss der Wohnungs / Haustüre am besten aus.
Am besten sollte schon bei der Übergabe eine Prüfung auf Mängel in der Wohnung durchgeführt werden, so kann man noch mit dem Mieter sprechen und sich ggf. einigen. Wenn man nach der Übergabe Schäden findet, welche durch den Mieter verursacht wurden kann man prüfen ob man diese mit Hilfe der Kaution beseitigt.
Grundsätzlich haben Sie als Vermieter eine Rückzahlungsfrist von 6 Monaten für die Kaution aus einem Mietverhältnis. Sie haben also genügend Zeit in dieser Zeit eventuelle Ansprüche gegenüber der Kaution geltend zu machen. Ist alles geklärt und es gibt keine Ansprüche sollten Sie die Kaution an den ehemaligen Mieter zurückzahlen.
Der alte Mieter ist ausgezogen und der neue kann einziehen. Im besten Fall läuft der Wechsel reibungslos und Ihr neuer Mieter zieht direkt nach dem alten ein. Allerdings sollten Sie für den reibungslosen Ablauf folgende Dinge beachten:
Der Mieterwechsel ist komplett wenn die Übergabe an den neuen Mieter erfolgreich abgeschlossen ist. Fertigen Sie am besten noch vor dem Termin ein Übergabeprotokoll an und lassen Sie sich dieses vom Mieter schriftlich bestätigen. Dort sollten insbesondere die Zählerstände vermerkt sein, sowie die Anzahl der ausgehändigten Schlüssel, sowie das Datum der Übergabe. Auch ist es Sinnvoll eventuell vorhandene Mängel mit aufzunehmen.
Dieses Dokument sollten Sie wie bereits beim Vormieter sicher aufbewahren, auch hier kann ein cloud basiertes Hausverwaltungsprogramm enorm helfen und den Alltag erleichtern.